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ALLES ÜBER MPFUNGEN

WARUM BRAUCHEN WIR IMPFUNGEN?

Impfungen schützen uns und vor allem unsere Kinder vor schweren und potentiell tödlichen Erkrankungen wie zB. Masern, Mumps, Hepatitis und Keuchhusten.

MPFFAKTEN

  Die in den letzten Jahrzehnten entwickelten IMPFSTOFFE sind ein großer medizinischer Fortschritt für die Gesundheitsvorsorge unserer Bevölkerung.

  Zahlreiche schwere Erkrankungen,die nicht selten tödlich endeten, konnten durch Impfungen, besonders auch bei Kindern, verhindert oder sogar ausgerottet werden.

  Die Nebenwirkungsrate der heutigen Impfungen , die von der ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlen werden, ist bei sachgerechter Anwendung extrem niedrig.

  Impfkomplikationen sind im Vergleich zu Komplikationen der Erkrankungen gegen die geimpft wird, verschwindend gering.

  Kosten in Milliardenhöhe für die von der STIKO empfohlenen Impfungen werden von den Krankenkassen bezahlt.

  Die angebotene Impfvorsorge in Deutschland ist ohne Zweifel beispielgebend und wird von anderen Ländern als vorbidlich angesehen.

  Nach neueren wissenschaftlichen Erkenntnissen können rechtzeitig durchgeführte Impfungen unter Umständen die Entwicklung von ALLERGIEN, den häufigsten Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter in der täglichen Praxis, bremsen. Wie ist das zu erklären? In unserer Luxusgesellschaft wachsen viele Einzelkinder auf, die isoliert sind und z.B nicht in Kinderkrippen gehen, wo sie mit banalen lnfekten in Berührung kommen. Das Immunsystem (Abwehrsystem) kann nicht genügend trainieren und bildet sozusagen Verlegenheitsabwehrstoffe (Antikörper) gegen Substanzen, die normalerweise ohne Krankheitssymptome vertragen werden, z.B. Pollen, Tierhaare oder Hausstaub. Diese IGE-Antikörper können z.B. zu Pollenallergie, Katzen- und Hundeallergie oder Hausstauballergie führen. Impfungen stimulieren das ganze Immunsystem und bewirken somit eine „natürliche" Antwort des Immunsystems, ohne „andersartige" (allergische) Reaktionen gegen Alltagsstoffe hervorzurufen.

Trotz ausgezeichneter Impfbedingungen in Deutschland ist die Impfversorgung unserer Bevölkerung und vor allem auch unserer Kinder und Jugendlichen lückenhaft und unzureichend. Warum? In der täglichen Praxis wird man mit zahlreichen Fragen und Argumenten konfrontiert, die die Zurückhaltung gegenüber Impfungen ausdrücken.



MEINUNGEN KONTRA MPFUNGEN:

  Da ist zuerst die natürliche und verständliche Angst der Eltern vor Impfnebenwirkungen und vor dem schmerzhaften Eingriff zu nennen. Hier muß und kann der Arzt über den großen Nutzen von Impfungen und die extrem geringe Nebenwirkungsrate sachgerecht aufklären. Für Eltern und Arzt ist es immer wieder ein bestärkendes Erlebnis, wenn das Schreien eines Säuglings nach der Impfung ausbleibt oder das Kind auf dem Arm der Mutter nach kurzer Zeit wieder lacht. Es gib aber auch Kinder und Jugendliche die eine extreme Spritzenangst (Spritzenphobie) haben. Hier kann eine Impfung oft nur mit viel Geduld und Beruhigungsversuchen durchgeführt werden. Manchmal ist eine Verschiebung des Impftermins notwendig.

  Ich habe die Krankheit (z. B. Masern ) doch selbst durchgemacht und nichts ist passiert. Diese Meinung wird häufiger von Eltern geäußert. Leider sind Masern keine harmlose Erkrankung. Es treten nicht selten schwere Komplikationen auf, die bei Hunderttausenden von Kindern vor allem in Enwicklungsländer, tödlich enden oder schwere chronische Erkrankungen bewirken.

  Immer wieder werden Bedenken geäußert, daß schon Säuglinge geimpft werden, die doch besonders empfindlich sind. Diese Sorge ist nicht berechtigt, da es keine Unterschiede in der Impfverträglichkeit im Vergleich zu älteren Kindern gibt. Eine Impfung in den ersten Lebensmonaten ist im Gegenteil besonders wichtig um einen frühzeitigen Schutz gegen schwere Erkrankungen, wie z.B. Hepatitis B, bei Säuglingen aufzubauen.

  Nicht wenige Eltern werden durch eine unverantwonliche, sensationslüsterne und unwahre Berichterstattung über angebliche Impfnebenwirkungen in bestimmten Medien derart verunsichert, daß sie ihre Kinder nicht impfen lassen. Auch aus Kreisen der Homöopathie werden Behauptungen über schwere Impfschäden aufgestellt, die einer wissenschaftlichen Nachprüfung in fast allen Fällen nicht standhalten. Es ist sehr bedenklich und verantwortungslos, wenn aus ideologischen Gründen über Impfungen nachweislich falsche Aussagen gemacht werden, die dann dazu führen können, daß nichtgeimpfte Kinder und Jugendliche schwer erkranken und gleichzeitig andere nichtgeimpfte Personen anstecken und gesundheitlich gefährden. Es gibt in der heutigen Gesellschaft viele selbsternannte Experten, Panik- und Sensationsmacher, die mit dem ängstlichen, uninformierten und gutgläubigen Bürger ihr Geschäft machen wollen. Nur kritische, informierte und aufgeklärte Eltern und Patienten können sich nach Kenntnis des belegbaren hervorragenden Nutzen-Risikoverhältnisses der aktuellen Impfstoffe für Impfungen frei entscheiden. Wir selbst haben während einer 20-jährigen Praxistätigkeit bei Tausenden durchgeführter Impfungen keine ernsthafte Impfkomplikation beobachtet.

  Vielfach wird behauptet, die pharmazeutische Industrie würde Impfungen sehr stark propagieren, weil mit Impfungen sehr viel Geld verdient werden kann. Bei aller Kritik gegenüber der Lobby der pharmazeutischen Industrie trifft dies für Impfungen nicht zu. Die Kosten für Forschung, Entwicklung, Verfahrenstechnik und das Zulassungsverfahren sind sehr hoch, sodaß kein übermäßiger Gewinn zu erzielen ist. Andererseits ist zu berücksichtigen, daß durch vorbeugende Impfungen Kosten in Milliardenhöhe eingespart werden.

IMPFEMPEHLUNGEN

Nach kritischer Abwägung des Für und Wider von Impfungen kann folgende Empfehlung gegeben werden :
Alle von der ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlenen Impfungen rechtzeitig und sorgfältig nach sachgerechter ärztlicher Beratung und Aufklärung durchführen zu lassen, um verantwortungsbewußt, besonders Kinder und JugendIiche, vor teilweise schweren Erkrankungen zu schützen und zu verhindern, daß andere Nichtgeimpfte angesteckt werden. Bei der tägIichen Arbeit in der Praxis fällt auf, daß nicht wenige Eltern in gesundheitlichen Fragen einen übertriebenen IndividuaIismus (Bauchnabelschau!) pflegen und vergessen, daß sie nicht nur für ihr eigenes Wohlergehen und das ihrer Kinder verantwortlich sind, sondern gleichzeitig, was die Gesundheit betrifft, auch für andere Menschen in unserer Gesellschaft Verantwortung tragen. Man könnte dieses Verhalten auch mit dem Begriff Solidarität beschreiben. Leider scheint dieser Begriff, besonders in der deutschen Bevölkerung mit ihrem Luxus- und Anspruchsdenken nicht allzu weit verbreitet zu sein. Auch wenn z.B. eine Masernimpfung durchgeführt wurde, kann man trotzdem Masern bekommen. Aber, und das ist entscheidend, es treten keine schweren KompIikationen mit ernsthaften gesundheitlichen Folgen auf. Ganz selten kommt es vor, daß eine Impfung nicht „angeht" und das „Vollbild" einer Erkrankung trotz Impfung auftritt.

Wo wird wann geimpft?

In den Gesäßmuskel (glutäal) sollte bei Kindern und Jugendlichen im allgemeinen nicht geimpft werden. Warum? Weil Impfungen in den Gesäßmuskel wegen des hohen Fettgehaltes häufig zu einer ungenügenden lmmunantwort führen. Der Impfstoff bleibt sozusagen am Impfort kleben, gelangt nicht in den Körper und es werden keine ausreichenden Antikörperkonzentrationen gebildet, die vor Erkrankungen schützen. Außerdem kann der Ischiasnerv auch bei größter Vorsicht verletzt werden, was zu vorübergehender Beinlähmung, Hinken und Taubheitsgefühl führen kann. Im ersten Lebensjahr wird in den Oberschenkel geimpft, danach in den Oberarm (Musculus deltoideus). Bei Säuglingen können nach der Impfung Verhärtungen und Schwellungen (BIutergüsse=Hämatome) im Oberschenkel auftreten, die harmlos sind und nach einigen Wochen von selbst verschwinden. Impfungen in den Oberarm können auch zu Schwellungen führen, die zum großen Teil durch eine lokale Immunantwort (Impfreaktion am Impfort), besonders bei der Diphtherie-Tetanus-Impfung, hervorgerufen werden. Hier hift sehr gut ein aufgelegter Eisbeutel.

Was muß Ich nach einer Impfung beachten ?

Nach der Impfung für 2 Tage kein Vollbad nehmen wegen Infektionsgefahr an der Impfstelle und für den gleichen Zeitraurn größere körperliche Anstrengungen vermeiden, wie z.B. Schulsport und Fußballtraining.

Wer sollte nicht geimpft werden?

--Kinder und Jugendliche ,die einen eindeutig nachgewiesenen Immundefekt (Abwehrschwäche) haben, sollten nicht mit Lebendimpfstoffen geimpft werden. Impfungen mit Totimpfstoffen können jedoch durchgeführt werden.
--Kinder und Jugendliche, die an einer Krebskrankheit (z.B.Leukämie) leiden, werden natürlich nur nach eingehender Beratung durch ihren behandelnden Arzt/ärztin geimpft. Das gleiche gilt für Kinder und Jugendliche, die mit Immunsuppressiva (die Körperabwehr unterdrückende Medikamente) behandelt werden und für Patienten mit einer Cortisondauerbehandlung.
--Allergiker, die z.B. eine starke Eiallergie haben, dürfen keine Impfstoffe erhalten, die Hühnereiweiß enthalten (z.B. Gelbfieber-und Grippe-Impfstoffe).
--Kinder und Jugendliche, die eine leichte Erkältung mit Schnupfen und Husten haben, können geimpft werden.
--Zwischen Impfungen und Operationen sollte ein Zeitabstand von zwei Wochen eingehalten werden.

Die zahlreichen Nebenwirkungen, die ohne Häufigkeitsangaben auf den Begleitzetteln der Impffirmen zur juristischen Absicherung gegenüber eventuellen Haftpflichtforderungen angegeben sind, führen oft zur Verunsicherung der Eltern.
Hier muß und kann der Impfarzt/ärztin über das tatsächliche Risiko aufklären.


Wie wirken Impfungen?

Ganz gleich, ob es sich um abgeschwächte Totimpfstoffe oder Lebendimpfstoffe handelt, immer werden durch die Antigene der Impfung Abwehrstoffe (Antikörper) gebildet, die uns vor einer späteren Krankheit, gegen die geimpft wurde, schützten und immun machen. Natürlich kann unser Körper auch ohne Impfung Abwehrstoffe gegen Infektionskrankheiten (z.B. Masern) bilden, aber da es sich oft um schwere Erkrankungen handelt, bildet unser Organismus bei einer Erstinfektion in manchen Fällen nicht schnell genug ausreichende Antikörperkonzentrationen, sodaß ernste Krankheitskomplikationen auftreten können, die nicht selten tödlich enden. Der Geimpfte hat schon ausreichende Konzentrationen von Antikörpern und ist immun , sodaß schwere Krankheitsverläufe fast immer verhindert werden können (Abbildung1).



Abbildung 1: Immunität durch Impfung (z.B.gegen Masern).
Die Masern-Antigene werden durch bereits vorhandene Masern-Impf-Antikörper neutralisiert und zerstört. Es entsteht keine Masernerkrankung.

 


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